Die Leibzucht des Gelldorfer Hofes Dorfstraße 29 wurde 1849 erbaut. Sie sticht hervor durch ihre außergewöhnlichen „Schaumburger Mützen“, die vorspringenden Giebel, die mit Ziegeln behängt sind. Normalerweise sind diese Giebel abgerundet. Die Abwicklung der Sanierung erstreckte sich über viele Jahre. Begonnen wurde mit dem Aufmaß des Gebäudes als Grundlage für die Planung. Nach einigen Jahren konnten Fördermittel von der EU, dem Land und dem Landkreis akquieriert werden, so dass ein erster Bauabschnitt beginnen konnte. Dieser umfasste die Sanierung der Fachwerkwände, statische Sicherungen am Dachwerk und die Neueindeckung des Daches. Die Arbeiten mussten aufgrund der Vorgaben der Förderer in einem kurzem Zeitrahmen von ca. 8 Monaten fertig gestellt sein. In einem zweiten bezuschussten Bauabschnitt folgte der Einbau einer Stahlbeton-Bodenplatte, einer Holzdecke aus Eichendielung, das Putzen der Wände und der Einbau der Fenster und Außentüren.
Weitere noch anstehende Arbeiten, u.a. Fliesen-, Bodenbelags- und Malerarbeiten, musste der Bauherr nun ohne finanzielle Unterstützungen durchführen. Es wurde ein Grundofen in der Diele eingebaut und der Schornstein in der Küche errichtet. Der Grundofen wird durch isolierte Schächte und die dadurch strömende warme Luft auch die „Kammern“ beheizen können. Das Gebäude erhielt zudem Fußbodenheizung in den Bereichen die mit Fliesen oder Platten belegt werden. Und in den Kammern, auch im Obergeschoss, wird eine Wandheizung für angenehmes Klima sorgen. Der Bodenaufbau mit Dämmung, Fußbodenheizung und Zementestrich vervollständigte den Ausbau. Später wurde die große Diele und die angrenzenden Räume mit Cottoplatten belegt. Die Wände wurden gestrichen und abschließend wurden die Wohnräume mit Eichen-Fußboden versehen.