Sanierung der ehemaligen Hofstelle Meier Meinser Straße 13 in Bückeburg OT Warber und Umnutzung zu Büroräumen
Der Hof bestehend aus dem Haupthaus von 1868, dem Stallanbau und der Remise war vor der Maßnahme schon lange Zeit unbewirtschaftet. Das Gebäude ist glücklicherweise im Laufe des Jahrhunderts wenig umgebaut worden, so dass die ursprüngliche Substanz vor der Sanierung kaum verändert und verhältnismäßig gut erhalten war. Nachdem die Fassaden gereinigt und das Fachwerk Instand gesetzt wurde, konnte mit dem Innenaufbau mit Holzwolleleichtbauplatten und Putz begonnen werden. Um den Bau auf heutige Standards zu bringen, konnte im Bereich der Diele und deren Seitenbereiche auf eine neue Stahlbetonbodenplatte mit Dämmung und Fliesenbelag nicht verzichtet werden. Der Flur und die Kammern im hinteren Gebäudeteil behielten ihre alten Fliesen- bzw. Holzfußböden und Wandpaneele. Im Bereich des Flures wurde eine Decke eingezogen um den Raum vor den Kammern im Obergeschoss nutzbar zu machen. Dieser neu entstandene Raum im Obergeschoss erhielt im gleichen Zuge mit der Dachneueindeckung seine Belichtung durch 2 aufgesetzte Gauben. Die Fenster und Türen des beheizten Gebäudeteils wurden durch neue denkmalgerechte Elemente ersetzt, die gusseisernen Stallfenster konnten erhalten werden. Der beheizte Gebäudebereich wurde so geplant und gebaut, dass eine Zweiteilung der jetzigen Nutzflächen ohne erhöhten Aufwand möglich ist. Nach Fertigstellung der Sanierungsmaßnahmen innerhalb von 7 Monaten wurde der Bauerngarten, der typisch für diese Art von Höfen ist, im Süden des Gebäudes angelegt. 1996 konnte unser Büro von Gelldorf in dieses Gebäude umziehen. Die Büroflächen erhöhten sich für uns von 146 m² auf immerhin 430 m².
1999 erhielt Gisela Wehmeyer den Denkmalpflege-Preis von der Sparkassenstiftung Hannover für die gelungene Sanierung des Hofes.